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Posenangeln: Erfolgreich fangen mit Profi-Tipps

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Posenangeln: Dein ultimativer Guide zum erfolgreichen Fischen

Das Wichtigste in Kürze

  • Posenangeln ist eine der vielseitigsten Angelmethoden, ideal für Einsteiger und Profis.

  • Die richtige Auswahl der Pose und das korrekte Ausbleien sind entscheidend für den Erfolg.

  • Unterschiedliche Techniken und Montagen ermöglichen die Anpassung an verschiedene Gewässer und Zielfische.

Das Posenangeln ist eine der vielseitigsten und zugleich ältesten Angelmethoden überhaupt. Ob Anfänger oder erfahrener Angler – das Angeln mit der Pose bietet zahlreiche Möglichkeiten und ist besonders bei Einsteigern sehr beliebt. Diese Angelart ermöglicht es, in verschiedenen Gewässern und auf unterschiedliche Fischarten erfolgreich zu angeln. Doch bevor man sich mit den spezifischen Posenarten und Montagen befasst, ist es wichtig, die Grundlagen dieser Angeltechnik zu verstehen.

Was ist Posenangeln?

Das Posenangeln ist eine Angeltechnik, bei der eine spezielle Pose als Bissanzeiger verwendet wird. Die Angelpose schwimmt auf der Wasseroberfläche und signalisiert durch ihre Bewegung einen Biss. Diese Methode eignet sich sowohl für das Angeln auf Raubfische wie Hecht oder Zander als auch für Friedfische wie Karpfen, Brasse oder Schleie. Die Vielseitigkeit dieser Angelart ist einer der Hauptgründe, warum sie so beliebt ist.

Warum Posenangeln als Angelmethode?

Es gibt viele Gründe, warum das Posenangeln eine bevorzugte Angelmethode für viele Angler ist. Einer der Hauptvorteile liegt in der Bissanzeige durch die Pose selbst. Im Vergleich zu anderen Angelmethoden wie das Spinnfischen ist die Pose deutlich sichtbar und kann auf verschiedene Weise reagieren – sie taucht ab, kippt zur Seite oder bewegt sich horizontal. Diese Signale geben dem Angler wichtige Hinweise darauf, was unter der Wasseroberfläche geschieht.

Ein weiterer Vorteil des Posenangelns ist die Möglichkeit, den Angelköder in einer bestimmten Tiefe zu präsentieren, was besonders in Gewässern mit verschiedenen Wassertiefen und Kanten wichtig ist. Mit der richtigen Posenmontage und Ausrüstung kann man den Köder exakt dort anbieten, wo sich die Fische aufhalten.

Welche Pose für welchen Fisch?

Es gibt verschiedene Posentypen, die jeweils für unterschiedliche Einsatzzwecke geeignet sind. Feststellposen eignen sich besonders gut für das Angeln in der Ufernähe und in stehenden Gewässern. Sie bleiben an einer festen Tiefe und sind ideal für das Fischen auf Friedfische wie Karpfen oder Brassen. Durchlaufposen hingegen werden bei Fließgewässern eingesetzt, da sie sich an die Strömung anpassen und den Köder in der gewünschten Tiefe halten können.

Waggler sind spezielle Posenmodelle, die sich für das Angeln auf Raubfische wie Hecht oder Zander eignen. Sie haben ein höheres Gewicht und sind dadurch besser für den Einsatz bei Wind und Wellen geeignet. Klemmbleie oder Schrotbleie werden verwendet, um die Pose auszubleien und die Bebleiung optimal anzupassen.

Tipps für Einsteiger

Für Einsteiger ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Montagen und Posenarten vertraut zu machen. Das Ausloten der richtigen Tiefe ist eine der wichtigsten Aufgaben beim Posenangeln. Eine schlecht ausgelotete Montage führt oft dazu, dass der Köder entweder am Grund schleift oder zu weit oben schwebt, wodurch die Fische den Köder ignorieren könnten.

Ein weiterer Tipp ist, den Angelplatz sorgfältig auszuwählen. Kanten, Ufernähe und andere Strukturen im Gewässer sind oft Hotspots, an denen sich Fische aufhalten. Mit der richtigen Pose und Ausrüstung kann man diese Angelplätze effektiv befischen und den Erfolg steigern.


Die richtige Ausrüstung für das Posenangeln

Das Posenangeln erfordert eine sorgfältige Auswahl der Ausrüstung, da sie maßgeblich den Erfolg beim Angeln beeinflusst. In diesem Kapitel werde ich die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände detailliert beschreiben und Tipps geben, wie du die optimale Ausrüstung für deine Bedürfnisse auswählst. Die richtige Angelrute, Angelrolle, Angelschnur, Pose und weiteres Zubehör sind entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Posenrute: Das Herzstück der Ausrüstung

Die Posenrute ist das zentrale Element beim Posenangeln. Sie sollte leicht und gleichzeitig robust sein, um ein ermüdungsfreies Angeln zu ermöglichen und dennoch genügend Kraftreserven zu haben, um auch größere Fische sicher landen zu können. Eine gute Posenrute zeichnet sich durch ihre Länge, das Wurfgewicht und die Aktion aus.

Länge der Rute:

Für das Posenangeln eignen sich Rutenlängen zwischen 3,6 und 4,5 Metern. Längere Ruten bieten den Vorteil, dass sie eine bessere Kontrolle über die Pose und den Köder ermöglichen, insbesondere wenn man in größeren Gewässern oder vom Ufer aus angelt. Kurze Ruten hingegen sind ideal für Angelplätze mit begrenztem Platzangebot, beispielsweise an engen Flüssen oder in der Ufernähe.

Wurfgewicht:

Das Wurfgewicht der Rute sollte an die verwendeten Posen und Köder angepasst sein. Beim Posenangeln liegt das optimale Wurfgewicht in der Regel zwischen 5 und 30 Gramm. Eine zu schwere Rute kann die Pose überlasten und die Bissanzeige beeinträchtigen, während eine zu leichte Rute nicht genügend Stabilität bietet, um größere Fische zu haken.

Aktion der Rute:

Die Aktion einer Rute beschreibt, wie sie sich unter Belastung biegt. Für das Posenangeln ist eine semiparabolische bis parabolische Aktion ideal, da sie eine gute Kontrolle über den Fisch ermöglicht und gleichzeitig die Bissanzeige feinfühlig überträgt. Eine solche Aktion sorgt dafür, dass die Rute im Drill sanft nachgibt und so die Gefahr des Ausschlitzens des Hakens reduziert wird.

Angelrolle: Präzision und Zuverlässigkeit am Wasser

Die Angelrolle spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die Rute. Sie muss zuverlässig und präzise arbeiten, um eine reibungslose Handhabung zu gewährleisten. Beim Posenangeln werden in der Regel stationäre Rollen (auch als Stationärrollen bekannt) verwendet, die eine einfache Handhabung und schnelle Reaktion ermöglichen.

Größe und Gewicht der Rolle:

Die Rolle sollte gut ausbalanciert zur Rute passen. Eine zu schwere Rolle kann die Balance der Rute beeinträchtigen und das Angeln ermüdend machen. In der Regel werden für das Posenangeln Rollen der Größe 2000 bis 4000 empfohlen, je nach Größe der Fische und den zu erwartenden Bedingungen.

Übersetzung und Schnurfassung:

Eine Rolle mit einer höheren Übersetzung ermöglicht schnelleres Einholen der Schnur, was besonders nützlich ist, wenn du die Pose häufig neu auswerfen musst. Die Schnurfassung sollte ausreichend sein, um genügend Schnur für den Drill auch größerer Fische aufzunehmen. Eine Kapazität von etwa 150 bis 200 Metern 0,20 mm Monofilschnur ist meist ausreichend.

Bremssystem:

Ein präzises Bremssystem ist entscheidend, um den Fisch sicher zu drillen. Die Bremse sollte fein justierbar sein, um auf plötzliche Fluchten des Fisches reagieren zu können. Eine Frontbremse bietet in der Regel eine bessere Feinjustierung und ist daher beim Posenangeln besonders beliebt.

 

Angelschnur: Verbindung zum Fisch

Die Angelschnur ist das Verbindungselement zwischen dir und dem Fisch. Beim Posenangeln wird meistens Monofilschnur verwendet, da sie eine gewisse Dehnung aufweist und somit das Ausschlitzen des Hakens verhindert. Zudem sorgt die Dehnung für eine bessere Pufferung im Drill, was besonders bei größeren Fischen von Vorteil ist.

Schnurstärke:

Die Schnurstärke hängt vom Zielfisch und den Gewässerbedingungen ab. Für Friedfische wie Karpfen oder Brasse wird eine Schnurstärke von 0,18 bis 0,22 mm empfohlen. Für größere Raubfische wie Hecht oder Zander sollte die Schnur stärker sein, etwa 0,25 bis 0,30 mm.

Sichtbarkeit und Farbe:

Eine transparente Schnur ist oft die beste Wahl, da sie unter Wasser weniger auffällt und die Fische nicht verschreckt. In trübem Wasser oder bei schlechter Sicht kann jedoch auch eine farbige Schnur sinnvoll sein, um die Bissanzeige besser zu erkennen.

Die richtige Pose: Feinabstimmung und Präzision

Die Pose ist das zentrale Element beim Posenangeln. Sie dient nicht nur als Bissanzeiger, sondern auch dazu, den Köder in der gewünschten Tiefe zu halten. Die Auswahl der richtigen Pose hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Zielfisch, den Gewässerbedingungen und der Montage.

Posentypen:

Es gibt verschiedene Posentypen für unterschiedliche Einsatzzwecke. Feststellposen sind ideal für stehende Gewässer oder langsame Flüsse, wo die Pose in einer festen Tiefe gehalten werden soll. Durchlaufposen eignen sich besser für Fließgewässer, da sie mit der Strömung treiben und den Köder in der gewünschten Tiefe präsentieren.

Bebleiung und Ausbleien:

Das korrekte Ausbleien der Pose ist entscheidend für eine sensible Bissanzeige. Schrotbleie und Klemmbleie werden verwendet, um die Pose so zu justieren, dass nur noch ein kleiner Teil aus dem Wasser ragt. Dadurch reagiert die Pose sofort auf jede Bewegung des Köders oder des Fisches.

Material und Form:

Posen bestehen meist aus Balsaholz, Kunststoff oder Schaumstoff. Balsaholz ist leicht und bietet eine hohe Sensibilität, ist jedoch auch anfälliger für Beschädigungen. Kunststoffposen sind robuster und oft besser für raue Bedingungen geeignet. Die Form der Pose beeinflusst, wie sie sich im Wasser verhält – schlanke Posen sind ideal für ruhige Gewässer, während bauchige Posen besser bei Wind und Wellen eingesetzt werden.

Zusätzliche Ausrüstung beim Posenangeln

Neben Rute, Rolle, Schnur und Pose gibt es noch weiteres Zubehör, das beim Posenangeln unverzichtbar ist:

Stopperknoten:

Der Stopperknoten ist notwendig, um die Tiefe bei der Verwendung von Durchlaufposen einzustellen. Dieser spezielle Knoten lässt sich entlang der Schnur verschieben, bleibt jedoch beim Wurf und beim Einholen an der gewünschten Position.

Haken und Vorfächer:

Der Haken sollte an die Größe des Zielfisches angepasst sein. Kleine Fische erfordern kleinere Haken (Größe 14 bis 18), während für größere Fische wie Karpfen oder Hecht größere Haken (Größe 4 bis 8) verwendet werden. Vorfächer aus Fluorocarbon sind oft die erste Wahl, da sie im Wasser nahezu unsichtbar sind.

Köder und Zusatzmaterialien:

Die Wahl des richtigen Köders ist ebenfalls entscheidend. Ob Maden, Würmer, Mais oder Boilies – der Köder sollte an die Fischart und die Gewässerbedingungen angepasst sein. Zusatzmaterialien wie Bleischrote, Wirbel oder Perlen sorgen für die Feinabstimmung der Montage.

Mit dieser Ausrüstung bist du bestens vorbereitet, um beim Posenangeln erfolgreich zu sein. Jede Komponente spielt eine wichtige Rolle, und die richtige Auswahl und Kombination kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Angeltag und einem leeren Kescher ausmachen.

Verschiedene Montagen beim Posenangeln

Das Posenangeln bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um verschiedene Fischarten erfolgreich zu beangeln. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Wahl der richtigen Posenmontage. Je nach Gewässer, Zielfisch und Angelbedingungen gibt es unterschiedliche Montagen, die optimal an die jeweilige Situation angepasst werden können. In diesem Kapitel gehe ich auf die gängigsten Posenarten und deren Montagen ein und gebe hilfreiche Tipps für Einsteiger und erfahrene Angler.

Die Feststellpose: Präzision in stehenden Gewässern

Die Feststellpose ist eine der am häufigsten verwendeten Posenarten beim Angeln in stehenden Gewässern oder langsam fließenden Flüssen. Diese Pose wird fest auf der Schnur fixiert und erlaubt es, den Köder in einer festen Tiefe zu präsentieren. Besonders in der Ufernähe oder an Kanten, wo sich häufig Fische wie Brassen oder Karpfen aufhalten, ist die Feststellpose eine ideale Wahl.

Die Durchlaufpose: Flexibilität in fließenden Gewässern

Die Durchlaufpose, auch als Laufpose bekannt, ist besonders in Fließgewässern beliebt, wo die Pose mit der Strömung treiben soll. Diese Pose ist nicht fest an einer Stelle fixiert, sondern kann sich frei auf der Schnur bewegen. Dadurch kann der Köder in variabler Tiefe angeboten werden, was insbesondere bei wechselnden Wassertiefen vorteilhaft ist.

Waggler: Die Pose für große Entfernungen

Der Waggler ist eine spezielle Art von Feststellpose, die besonders für das Angeln auf größere Entfernungen geeignet ist. Diese Pose hat ein höheres Eigengewicht und ist aerodynamisch geformt, was weite und präzise Würfe ermöglicht. Der Waggler kommt besonders bei schwierigen Bedingungen wie Wind oder Wellen zum Einsatz, da er stabil im Wasser liegt.

Vergleich der Posenmontagen

Um die Unterschiede und Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Posenmontagen besser darzustellen, folgt eine Übersichtstabelle:

Posenart Montage Einsatzbereich Tipps
Feststellpose Fest auf der Schnur fixiert, mit Stopperknoten und Bleischroten ausbalanciert. Stehende Gewässer oder langsam fließende Flüsse, ideal für Ufernähe und Kanten. Regelmäßig die Tiefe anpassen, um den Köder optimal zu präsentieren.
Durchlaufpose Bewegt sich frei auf der Schnur, Stopperknoten bestimmt die maximale Tiefe. Fließgewässer, wo die Pose mit der Strömung treiben soll. Ideal für variable Wassertiefen. Die richtige Tiefe und das passende Gewicht wählen, um die Pose korrekt im Wasser zu positionieren.
Waggler Direkt auf der Schnur fixiert, erlaubt präzise und weite Würfe, besonders bei Wind. Große Entfernungen, schwierige Wetterbedingungen, tiefe Gewässer. Auf das richtige Wurfgewicht und die passende Schnur achten, um die Wurfpräzision zu gewährleisten.

 

Wahl der richtigen Posenmontage

Die Auswahl der richtigen Posenmontage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zielfisch, den Gewässerbedingungen und der persönlichen Vorliebe. Ob Feststellpose, Durchlaufpose oder Waggler – jede dieser Posenarten hat ihre eigenen Vorteile und Einsatzbereiche, die das Posenangeln zu einer vielseitigen und effektiven Angelmethode machen. Mit der richtigen Montage und ein wenig Übung kannst du deine Erfolgschancen beim Angeln deutlich erhöhen und eine Vielzahl von Fischarten erfolgreich beangeln.

Die richtige Technik beim Posenangeln

Nachdem wir uns mit den verschiedenen Montagen und den passenden Posenarten beschäftigt haben, ist es an der Zeit, sich der Technik des Posenangelns zu widmen. Die richtige Technik ist entscheidend, um die Bissanzeige korrekt zu interpretieren, den Fisch sicher zu haken und ihn erfolgreich zu landen. In diesem Kapitel erfährst du, wie du die Posenrute, Rolle und Montage optimal einsetzt, um das Beste aus deinem Angelerlebnis herauszuholen.

Die Grundlagen des Posenfischens

Beim Posenangeln kommt es auf Präzision und Geduld an. Ob du auf Forelle, Aal oder andere Fischarten angelst – die richtige Technik kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Fang und einem leeren Kescher ausmachen. Die Pose dient als Bissanzeiger und zeigt an, wenn ein Fisch am Köder interessiert ist. Doch bevor es soweit ist, muss die gesamte Ausrüstung sorgfältig vorbereitet und richtig eingesetzt werden.

Vorbereitung der Ausrüstung:

Zunächst ist es wichtig, dass deine Posenrute, Rolle und Schnur gut aufeinander abgestimmt sind. Das Wurfgewicht der Rute sollte zur Größe und dem Gewicht der Pose passen. Eine leichte Pose erfordert eine Rute mit feiner Spitze, während schwerere Modelle, wie der Waggler, eine stabilere Rute benötigen.

Die Wahl der richtigen Pose hängt vom Gewässer und den dort vorkommenden Fischarten ab. In flachen Gewässern und in der Ufernähe sind Feststellposen oft die beste Wahl, während in tieferen und strömungsreichen Gewässern Durchlaufposen besser geeignet sind.

Die richtige Montage:

Die Montage ist das Herzstück des Posenangelns. Sie entscheidet darüber, wie der Köder im Wasser präsentiert wird und wie empfindlich die Bissanzeige reagiert. Ein Stopperknoten wird verwendet, um die Tiefe der Pose festzulegen, besonders bei Durchlaufposen. Das Blei an der Schnur sorgt dafür, dass die Pose richtig im Wasser steht und der Köder in der gewünschten Tiefe angeboten wird.

Achte darauf, dass das Blei gleichmäßig verteilt ist, um die Pose auszubalancieren. Bei Feststellposen kann das Blei näher am Haken positioniert werden, um den Köder in Bodennähe anzubieten, wo sich viele Fische, wie der Aal, häufig aufhalten.

Die Technik des Auswerfens und Präsentierens

Das Auswerfen der Montage und die Präsentation des Köders sind zentrale Aspekte beim Posenfischen. Hier kommt es auf Präzision an, besonders wenn du in der Nähe von Kanten, unter überhängenden Ästen oder in der Ufernähe angelst.

Der Wurf:

Beim Auswerfen der Montage ist es wichtig, eine gleichmäßige Bewegung auszuführen, um die Pose sanft auf der Wasseroberfläche zu platzieren. Ein kräftiger Wurf kann dazu führen, dass die Pose zu tief ins Wasser eintaucht oder sich verfängt, was die Bissanzeige beeinträchtigen kann.

Je nach Gewässer und Windverhältnissen kann es sinnvoll sein, die Pose etwas flussaufwärts zu werfen, damit sie mit der Strömung an den gewünschten Angelplatz treibt. Besonders bei der Verwendung von Durchlaufposen ist dies eine gängige Praxis.

Die Köderpräsentation:

Die Präsentation des Köders sollte so natürlich wie möglich wirken. Ein zu stark beschwerter Köder sinkt schnell zu Boden und kann unattraktiv für die Fische wirken. Daher ist es wichtig, das Gewicht der Pose und des Bleis so abzustimmen, dass der Köder in der gewünschten Tiefe schwebt oder langsam absinkt.

In der Ufernähe, wo sich oft Forellen und andere scheue Fischarten aufhalten, sollte der Köder vorsichtig präsentiert werden. Eine zu schnelle Bewegung der Pose kann die Fische verscheuchen.

Bissanzeige und Anschlag

Die Pose dient als dein Auge unter Wasser. Eine präzise Bissanzeige ist entscheidend, um den richtigen Moment für den Anschlag zu erkennen und den Fisch sicher zu haken.

Beobachtung der Pose:

Unterschiedliche Bewegungen der Pose können verschiedene Dinge anzeigen. Wenn die Pose leicht auf und ab wippt, könnte ein Fisch am Köder schnuppern. Ein schnelles Abtauchen oder ein seitliches Wegziehen der Pose signalisiert oft, dass ein Fisch den Köder genommen hat.

Besonders bei Fischarten wie Aal oder Forelle ist es wichtig, den Biss nicht zu früh zu setzen. Diese Fische neigen dazu, den Köder zuerst zu testen, bevor sie ihn vollständig nehmen.

Der richtige Zeitpunkt für den Anschlag:

Der Anschlag sollte in dem Moment erfolgen, wenn die Pose eindeutig unter Wasser gezogen wird oder seitlich wegdriftet. Ein zu früher Anschlag kann dazu führen, dass der Fisch nicht richtig gehakt wird, während ein zu später Anschlag den Fisch wieder freilassen kann.

Eine ruhige Hand und Geduld sind hier gefragt. Ziehe die Rute gleichmäßig und nicht zu ruckartig an, um den Haken sicher im Maul des Fisches zu platzieren.

 

Umgang mit dem Fisch nach dem Biss

Nachdem der Fisch gehakt ist, beginnt der spannende Teil – das Drillen und Landen des Fisches. Hierbei spielt die richtige Technik eine entscheidende Rolle, um den Fisch sicher und schonend an Land zu bringen.

Das Drillen:

Während des Drills ist es wichtig, die Spannung auf der Schnur konstant zu halten, um zu verhindern, dass der Fisch ausschlitzt. Eine gut eingestellte Rolle mit einer fein justierten Bremse kann hier helfen, plötzliche Fluchten des Fisches abzufedern.

Besonders bei kräftigen Fischarten wie dem Aal oder großen Forellen ist es wichtig, den Widerstand dosiert einzusetzen. Vermeide es, die Schnur zu stark zu belasten, um ein Reißen zu verhindern.

Das Landen:

Sobald der Fisch müde ist, führe ihn vorsichtig zum Ufer oder in den Kescher. Achte darauf, dass der Kescher groß genug ist, um den Fisch schonend zu landen.

Versuche, den Fisch so wenig wie möglich aus dem Wasser zu heben und ihn direkt nach dem Fang zu versorgen, um Stress für den Fisch zu minimieren.

 

Spezielle Fangstrategien beim Posenangeln

Nachdem wir die grundlegende Technik des Posenangelns behandelt haben, ist es nun an der Zeit, sich mit speziellen Fangstrategien auseinanderzusetzen. Je nach Fischart, Gewässertyp und Jahreszeit können unterschiedliche Ansätze erforderlich sein, um erfolgreich zu angeln. In diesem Kapitel werden wir uns mit gezielten Strategien für verschiedene Fischarten und Gewässertypen befassen, um deine Erfolgschancen zu maximieren.

Thema: Fangstrategien für spezifische Fischarten

Eine häufige Frage, die sich viele Angler stellen, ist: Welche Strategien sind am effektivsten, um bestimmte Fischarten gezielt zu fangen? Die Antwort auf diese Frage hängt stark vom jeweiligen Fisch, den Gewässerbedingungen und der Jahreszeit ab. In diesem Beitrag gehen wir auf einige der wichtigsten Strategien ein, die dir helfen können, erfolgreich auf verschiedene Fische zu angeln.

Gezielt auf Forelle angeln

Forellen sind in vielen Gewässern eine begehrte Beute, erfordern jedoch eine spezielle Herangehensweise. Beim Angeln auf Forelle ist es wichtig, eine leichte Pose zu verwenden, die wenig Widerstand bietet, da Forellen oft vorsichtig an den Köder herangehen.

  1. Gewässertyp: Forellen bevorzugen kühle, klare Gewässer mit ausreichend Sauerstoff. Sie halten sich oft in der Ufernähe oder in Bereichen mit Strömung auf.

  2. Montage: Eine feine Montage mit einer kleinen Feststellpose und leichten Bleien ist ideal. Der Köder sollte in der Nähe des Gewässergrundes oder knapp darüber angeboten werden.

  3. Köder: Forellen reagieren gut auf natürliche Köder wie Würmer oder Maden. Auch künstliche Köder wie Forellenteig oder kleine Spinner können erfolgreich sein.

Eine weitere Angelmethode ist das Spinnfischen auf Forelle. Diese solltest du unbedingt auch mal versuchen!

Strategien für den Fang von Aal

Der Aal ist ein nachtaktiver Fisch, der bevorzugt in tieferen Gewässern oder in der Nähe von Hindernissen wie Baumstämmen und Steinen lebt. Um gezielt auf Aal zu angeln, bedarf es besonderer Vorbereitung und Geduld.

  1. Gewässertyp: Aale halten sich bevorzugt in tieferen Gewässern auf, oft in der Nähe von Strukturen wie versunkenen Bäumen oder an Kanten.

  2. Montage: Eine Durchlaufpose ist hier besonders effektiv, da sie es ermöglicht, den Köder in größerer Tiefe anzubieten. Ein Stopperknoten hilft dabei, die Tiefe präzise einzustellen.

  3. Köder: Der Aal ist ein Allesfresser, aber besonders nächtlich aktive Würmer oder kleine Fische wie Rotaugen sind als Köder geeignet.

Erfolgreiches Angeln auf Brassen

Brassen sind in vielen Seen und langsam fließenden Flüssen zu finden. Sie sind Schwarmfische und lassen sich oft gezielt anfüttern. Die richtige Strategie kann hier den Unterschied machen.

  1. Gewässertyp: Brassen bevorzugen ruhige, flache Gewässer mit schlammigem Grund, wo sie nach Nahrung suchen.

  2. Montage: Eine Feststellpose mit einer leicht beschwerten Montage eignet sich gut für das Brassenangeln. Der Köder sollte knapp über dem Gewässergrund angeboten werden.

  3. Köder: Brassen sind Allesfresser, daher sind Maden, Mais oder kleine Würmer ideale Köder. Das Anfüttern kann die Fische an den Angelplatz locken und die Bissfrequenz erhöhen.